Praxisbeispiel St. Karligasse Schwyz (SZ)
Von Trockenmauern gesäumte St. Karligasse (Foto: F. Bieri, Basler & Hofmann)
Pflästerung auf Kieskoffer (Foto: F. Bieri, Basler & Hofmann)
IVS-Objekt: SZ 6.0.1, (Einsiedeln–) Ried–Schwyz (–Brunnen)
Bedeutung nach NHG: national, mit viel Substanz
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Die St. Karligasse erhielt ihren Namen von der gleichnamigen Wegkapelle. Ursprünglich im 14. Jahrhundert errichtet, wurde sie 1606 als Erinnerung an Kardinal Karl Borromäus, welcher in Einsiedeln zu Besuch war, als „Wegkapelle St. Karl“ benannt. Ende der 1960er Jahre wurde die St. Karligasse mit einem Asphaltbelag versehen. Sie wird beidseitig von bis zu 2 Metern hohen Trockenmauern eingefasst. Die detaillierte Geschichte der St. Karligasse kann im IVS-Streckenbeschrieb SZ 6.0.1 nachgelesen werden.
Die Grundeigentümer der Wegparzellen waren bereit, anstelle einer Sanierung des Asphaltweges die einstige Natursteinpflästerung über die gesamte Länge der St. Karligasse wiederherstellen zu lassen. Die Pflästerung erfolgte in traditioneller Weise; die Pflastersteine wurden ohne Mörtel auf einer Fundationsschicht aus Kies mit Sand und Split verfugt.
Das Projekt konnte vor allem dank der Initiativen Privater, unterstützt durch die Denkmalpflege, erfolgreich umgesetzt werden.
Ausführung: 2009–2010