Praxisbeispiel Mauer „Kapuzinerweg“ Altdorf (UR)

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Rissbildung an der Stützmauer vor der Instandstellung (Foto: R. Knop, Theiler Landschaft GmbH)

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Instandgestellte Mauerpartie mit weissem Mörtel (Foto: R. Knop, Theiler Landschaft GmbH)

IVS-Objekt: UR 370.0.1, Ribiweg, Schybenplätzliweg und Kapuzinergasse
Bedeutung nach NHG: national, mit viel Substanz
 
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Der Aufstieg zum Kapuzinerkloster in Altdorf ist mit den beidseitigen hohen Mauern, der dichten Pflästerung und den integrierten Treppenstufen aufwendig gebaut und zählt zu den sehenswertesten Kulturobjekten der Gemeinde Altdorf. Die detaillierte Geschichte der Kapuzinergasse kann im IVS-Streckenbeschrieb UR 370.0.1 nachgelesen werden.

Aufgrund ausgeprägter Rissbildungen wurde im Rahmen des Projekts eine vier Meter hohe vermörtelte Natursteinmauer bis auf das Fundament abgerissen und neu aufgebaut. In den unteren Lagen, wo die Mauer eine Stützfunktion hat, wurde das Steinmaterial aus statischen Gründen in Beton verlegt und die Fugen an der Front mit traditionellem Mörtel (geringer Zementanteil) geschlossen. Die oberen Lagen, wo die Mauer frei steht, wurden vollständig mit traditionellem Mörtel aufgebaut.

Der Mörtel setzte sich aus 2.5 Karretten Sand, einem Sack (40 kg) hydraulischem Kalk und 2 Schaufeln Zement (10 kg) zusammen.

Ausführung: 2011