Praxisbeispiel Trockenmauern am alten Sustenweg in den Weilern Mätteli und Husen, Wassen (UR)

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Instandgestellte Trockenmauer mit historischer Wegpflästerung beim Weiler Mätteli (Foto: F. Bieri, Basler & Hofmann)

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Am alten Sustenweg treffen unterschiedliche Trockenmauertypen aufeinander (Foto: F. Bieri, Basler & Hofmann)

IVS-Objekt: UR 4.1.1 und UR 4.2.1, Wassen–Meiringen; Sustenpass
Bedeutung nach NHG: national, mit viel Substanz und Substanz

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Im Rahmen des Projektes wurden zwei Wegabschnitte mit Trockenmauern instandgestellt. Beim Weiler Mätteli, bei der Abzweigung der 1913 gebauten Strasse vom alten Sustenweg, wurden instabile bergseitige Trockenmauern von 25 m Länge abgebrochen und in klassischer Bauweise wieder erstellt. Südlich der Kapelle Sankt Rochus im Weiler Husen wurde an der Kommunikationsstrasse von 1811 ein einsturzgefährdetes Stützmauerende instandgesetzt und ein Loch in der 14 m langen Mauer repariert. Die weitgehend erhalten gebliebene historische Wegpflästerung wurde bei beiden Wegabschnitten belassen.
Die detaillierte Geschichte der Wegabschnitte kann in den IVS-Streckenbeschrieben UR 4.1.1 und UR 4.2.1 nachgelesen werden.

Im Rahmen dieses Instandstellungsprojekts wurden vorwiegend geringfügige, punktuelle Eingriffe vorgenommen. Dieses Verfahren weist die Vorteile auf, dass der ursprüngliche Charakter des Weges erkennbar bleibt und die historische Substanz geschont wird. Auch die angesiedelte Flora und Fauna kann weitgehend erhalten werden. Zudem ist die Beschränkung auf punktuelle Eingriffe relativ kostengünstig.

Ausführung: 2010